Ein Marmorkuchen und zwei Leben

STÜCK FÜR JUNGES PUBLIKUM

Aki und ihre Mutter Akosi leben ohne geregelten Aufenthaltsstatus. Akosi verdient ihr Geld mit Reinigungsaufträgen. Wenn sie Mietwohnungen putzt, bevor neue Mieter:innen einziehen, wohnen Akosi und Aki heimlich eine Weile dort. Sie nennen dieses Leben Geisterleben. 
Aki geht zur Schule. Sie macht jeden Tag den Schritt aus der Unsichtbarkeit in die sichtbare Welt. Im Alltag geht das gut. Dann wird Akosi krank. Es gibt zwar einen Arzt, der so genannte Sans-Papiers behandelt. Doch Aki merkt, wie prekär ihr Leben ist. Auch ihre beste Freundin Rena kommt ihr auf die Schliche. Kann Aki ihr vertrauen?
Während Akosi bis zur Genesung bei einer Freundin unterkommt, brechen Aki und Rena in eine leerstehende Wohnung ein und versuchen ein Traumleben einzurichten. Für Rena ist das ein Abenteuer, für Aki aber eine existentielle Auseinandersetzung, die mit vielen Träumen, Hoffnungen und Schmerz (auch Heimweh) verbunden ist.

In der Schweiz leben schätzungsweise gegen 100’000 Personen als Sans-Papiers, in Deutschland ein Vielfaches davon. Viele von ihnen sind Kinder. Sie besuchen zum Teil die Schulen und haben ein soziales Netz – trotzdem ist ihr Alltag geprägt vom versteckten Dasein und ihre Zukunft ungewiss. 

Bühnenverlag Weitendorf

Foto von Nathan Dumlao auf Unsplash