«Wir halten das Gesicht gegen Süden, bis irgendwann die Sonne uns trifft.»
Zwei Schwestern wohnen zusammen in einem Mehrfamilienhaus.
Im Hauseingang richtet sich eine Obdachlose mit ihrem Hund ein.
Bald ist nicht mehr klar, wer streunt und wer zu Hause ist.
URAUFFÜHRUNG am Theater Winkelwiese Zürich 10. Juni 2021
weitere Vorstellungen 11. – 17. Juni 2021
LIVE STREAMING am Schlachthaus Theater Bern
25. – 28. Februar 2021
Spiel Jeanne Devos, Linda Gunst, Rahel Zimmermann Regie Mélanie Huber Dramaturgie Stephan Teuwissen Sounddesign & Komposition Rahel Zimmermann Ausstattung Nicole Hoesli Choreografie Joanne Willmott Assistenz Anastasia Ioannidis Licht Flavio von Burg Ton Robert Meyer
Was geht hier vor? Rausch? Krankheit? Verbrechen?
Ines wacht in ihrer Wohnung auf und entdeckt, dass sie einige Tage im Koma lag.
Sie erinnert sich kaum und stösst auf Unstimmigkeiten.
Warum weicht ihre Schwester Alex aus?
Was ist mit der Obdachlosen, die sich oft mit ihrem Hund im Hauseingang aufhält?
Alle ringen mit dieser Schwellen-Präsenz. Alex meint: «Nicht anfüttern!»
Frau Probst, Nachbarin und Treppengespenst, plädiert für rabiatere, endgültigere Lösungen – doch Ines ist fasziniert und streunt mit, riecht den Müll, schleicht um die Hausecken, buddelt in der feuchten Erde … und beschwört damit die Streunergeschichten aller Hausbewohnerinnen herauf.
Unheimliche Untertöne zwischen Performance und Melodrama.
Fotos © Ingo Höhn